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Regenerative Arthrosetherapie in Bonn: Zurück zu schmerzarmer Bewegung

Arthrose ist eine äußerst schmerzhafte Erkrankung – und Schmerzen zwingen uns unweigerlich in Schonhaltungen und Vermeidungsstrategien. Eine leider fatale Taktik, denn ungeforderte Muskulatur baut ab, Bewegungen verlieren an Dynamik und der angeschlagene, ohnehin gefäßarme Knorpel gerät zusätzlich in Versorgungsnot. Von Selbstheilungsprozessen kann hier keine Rede sein – stattdessen verfestigen sich die Fehlfunktionen sogar. So kommt es, dass Arthrosegeplagte zusehends an Mobilität verlieren und schließlich zu Schmerzpatienten werden.

Schon sehr früh hatte ich den Wunsch, diesen langwierigen Leidenszirkel mit regenerativen Methoden zu durchbrechen. Arthrose-Therapie ist einer meiner Schwerpunkte, weshalb Sie auf meine umfangreiche Erfahrung vertrauen dürfen.
Arthrose ist leider bis heute nicht heilbar. Jedoch lässt sie sich, richtig diagnostiziert und präzise untersucht, sehr schonend und nachhaltig behandeln. Und das sollte man unbedingt tun, denn nur so kann der gelenkzerstörende Prozess gebremst oder sogar gestoppt werden.

 

 

Konservative Therapie

Was ist Arthrose?

Unsere Beweglichkeit haben wir maßgeblich dem sogenannten Glasknorpel (hyalinen Knorpel) zu verdanken. Er verbindet unsere Gelenke und muss dabei enormen Druckbelastungen standhalten. Kann er seine dämpfende Funktion nicht mehr vollständig erfüllen, schreiten anfangs noch kleine Schäden schleichend fort. Die Knorpelzellen der geschädigten Schicht zwischen den Gelenkknochen schütten Botenstoffe aus. Entzündungen sind die Folge, der Knorpel baut sich ab, mit der Zeit verschleißen die Gelenke: Eine Arthrose entsteht.

Damit sind übrigens keine reinen Alterserscheinungen gemeint, wenngleich höheres Alter einer von vielen Risikofaktoren ist. Wie wir heute wissen, sind die möglichen Ursachen von Arthrose vielfältig. Entsprechend haben sich auch die Therapieoptionen deutlich verbessert.

 

Ursachen für Arthrose sind z.B.

  • Überbelastung verschiedener Art
  • Kleine/größere Traumen und Unfälle
  • Achsfehlstellungen (meist Kniefehlstellungen: X- oder O-Beine)
  • Instabilität durch Knochenerkrankungen (z. B. Osteoporose)
  • Genetische Veranlagung (u.a. Polyarthrose)
  • Gelenkentzündungen (Arthritis)
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Rheuma, Psoriasis-Arthritis)
  • Medikamente

 

Arthrose-Diagnostik

Schlüssel für eine erfolgversprechende Therapie ist immer eine sorgfältige Diagnose. Erst wenn ich das Ausmaß genau beurteilen kann und ein möglichst umfassendes Erkrankungsbild vor mir habe, kann ich Ihnen verschiedene Wege präsentieren. Gemeinsam treffen wir dann die bestmögliche Behandlungsentscheidung für Sie, je nach Ihren körperlichen Befunden, Anforderungen und Möglichkeiten. Direkt in meiner Praxis wende ich dazu eine Vielzahl hochmoderner und belastungsarmer Diagnostikverfahren an:

  • Arthrosonografie (Gelenk-Ultraschalluntersuchung)
  • Digitales Röntgen für hochauflösende Detaildarstellungen
  • DVT (digitale Volumentomgraphie) zur dreidimensionalen Darstellung knöcherner, knorpeliger und weichteiliger Strukturen
  • EMG (Elektromyografie) zur Messung der Muskelleistung
  • BIA (Bio-Impedanz-Analyse) zur differenzierten Messung der Körperzusammensetzung: Muskeln, Fett, Mineralien, Proteine
  • Optrimetrie (3D-Statikvermessung der Körperachse).

Für Untersuchungen per MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomografie) überweise ich Sie an entsprechende Zentren vor Ort.

 

Ziele der Arthrosetherapie

  • Verlangsamung oder Stopp der fortschreitenden Veränderungen
  • Wiederherstellung der Belastbarkeit
  • Wiedererlangung der Mobilität und Beweglichkeit
  • Reduktion der Entzündung
  • Schnellstmögliche Schmerzbefreiung

 

Vorteile der Arthrosetherapie

Ich lege viel Wert auf Alternativen zu medikamentösen und invasiven Behandlungen, die mitunter unnötig belasten und ihrerseits Schäden setzen können. Wo und so lange anwendbar, zähle ich auf konservative biologisch-regenerative Verfahren der Orthobiologie, die ich auch erfolgreich miteinander kombiniere: Die Selbstheilung mit körpereigenen Mitteln ankurbeln, ist hier die Devise. Hinzu kommen sogenannte Infiltrationsverfahren: Injektionen diverser Wirkstoffe gezielt in den Ort des Geschehens. Mit mehr als 8.000 solcher Infiltrationen konnte ich Patienten bisher wesentliche Erleichterung verschaffen. Operationen sehe ich grundsätzlich als letzte Option. Und selbst wenn die Chirurgie unvermeidlich ist, wende ich möglichst schonende minimalinvasive „Schlüsselloch-Techniken“ an.

Verfahren der Arthrose-Therapie

+ ACP-Therapie
Bei der ACP-Therapie wird plättchenangereichertes körpereigenes Blutplasma in arthrotische Gelenke injiziert, um dort Selbstheilungsprozesse anzustoßen. Mehr zum Thema ACP finden Sie im entsprechenden Kapitel. 

+ Stromatovaskuläre Fraktion (SVF)
Bei der Stromavaskulären Fraktion (SVF) wird unter örtlicher Betäubung eine kleine Menge Bauchfett entnommen. Per Zentrifugierung werden daraus Vorläuferstammzellen gewonnen, die ich dann in der Kombination mit ACP in deb Fettkörper des betroffenen Gelenks injiziere. Dort können sie die Abheilung krankhafter Vorgänge beschleunigen und die Bildung von neuem, gesundem Gewebe anregen.

+ Hyaluronsäure-Injektionen
Hyaluronsäure verbessert die Viskosität der Gelenkflüssigkeit und damit die Gleitfähigkeit des Gelenks. Entzündungsvorgänge können durch den Wegfall der ständigen Reibung abklingen, die Schmerzen lassen nach und muskelaufbauende Bewegung wird wieder möglich.

 

Mögliche begleitende Verfahren

  • Manualtherapie/Chirotherapie
  • Homöopathie
  • Akupunktur
  • Magnetfeldtherapie
  • Induktion

Nur wenn alle genannten Optionen ausgeschöpft sind oder nicht infrage kommen, empfehle ich eine Operation. Diese entfernt schadhafte Knorpel- und Knochenstellen und ist zumeist minimalinvasiv möglich (Arthroskopie). Dank langjähriger klinischer Tätigkeit kann ich hier auf solide Erfahrungen zurückgreifen.